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Im Schatten der Uhren oder ist euer Leben ähnlich wie Mara?

  • Autorenbild: Der Coach
    Der Coach
  • 22. Aug. 2024
  • 4 Min. Lesezeit

Habt Ihr auch Eure Träume verloren? Fühlt sich das Leben für Euch an wie ein Pensum das Ihr abarbeitet? Vielleicht geht es euch tatsächlich ähnlich wie Mara. Nehmt Euch die Zeit und reflektiert für einen Moment Euer Leben. Ich erzähle euch jetzt eine Geschichte aus dem Leben von Mara. Mara saß in ihrem kleinen, grauen Büro, das von der Zeit selbst gefangen zu sein schien. Überall an den Wänden hingen Uhren, als wären sie wachsame Wächter, die jede Sekunde festhielten, um sie zu einer unentrinnbaren Last zu machen. Der Klang der tickenden Zeiger hallte durch den Raum, und in jedem „Tick“ und „Tock“ schwang eine stille Mahnung mit: „Die Zeit läuft ab.“


Mara war 28 Jahre alt, doch ihre Seele fühlte sich alt und müde an, als hätte sie bereits ein Leben gelebt, das nicht ihres war. Ihr Schreibtisch war bedeckt mit Papierstapeln und Post-its, die allesamt kleine, bunte Gefängnisgitter formten. Sie arbeitete seit fünf Jahren in diesem Unternehmen, einer renommierten Marketingagentur, die ihre Kreativität ausgesaugt hatte, bis nichts mehr übrig war, als die monotone Wiederholung von Aufgaben, die ihre Seele betäubten.


Aber es war nicht immer so gewesen. Vor langer Zeit, bevor die Uhren das Sagen hatten, war Mara eine Träumerin gewesen. Ihr Herz hatte für die Kunst geschlagen, für die Farben und Formen, die nur in der grenzenlosen Freiheit ihrer Vorstellungskraft existierten. Sie hatte gemalt, geschrieben, Welten erschaffen, die nur darauf warteten, entdeckt zu werden. Doch irgendwo auf dem Weg hatte sie sich verloren.


Es war schleichend passiert. Zuerst war da das Studium, das sie „sicher“ machen sollte. Sie hatte Marketing gewählt, „weil man damit überall arbeiten kann“, hatten sie ihr gesagt. Dann kamen die Verpflichtungen – die Rechnungen, die bezahlt werden mussten, der Kredit für das kleine, aber schicke Apartment in der Innenstadt, der Druck, „etwas aus sich zu machen“. Und so hatte sie sich in die Hände des Alltags begeben, der ihre Träume sanft, aber unaufhaltsam erdrückte.


Mara griff nach ihrer Kaffeetasse, ihre Finger umklammerten das kühle Porzellan. Der Kaffee war längst kalt geworden, doch sie trank trotzdem einen Schluck. Er schmeckte bitter, wie der Geschmack von verschwendeten Möglichkeiten. Ihre Gedanken schweiften ab, zurück zu jener Zeit, als sie in einem kleinen Atelier stand, die Leinwand vor sich, die Pinsel bereit, die Farben so lebendig wie ihre Träume.


Doch die Welt, in der sie lebte, ließ keinen Raum für Träume. „Das ist nichts, womit du deinen Lebensunterhalt verdienen kannst“, hatte ihre Mutter gesagt. „Kunst ist schön, aber sie ist kein Job“, hatten die Lehrer in der Schule immer wieder betont. „Sei realistisch“, hatte ihr Vater gesagt, als sie von einer Ausstellung in Paris schwärmte. Also hatte Mara den Pinsel zur Seite gelegt und sich in das graue Büro begeben, in dem die Zeit über sie herrschte.


An einem besonders regnerischen Nachmittag, als die Wolken wie eine schwere Decke über der Stadt lagen, geschah etwas Unerwartetes. Ein Umschlag landete auf ihrem Schreibtisch, der sich von den üblichen Rechnungen und Memos abhob. Auf ihm prangte ein Logo, das ihr Herz sofort höher schlagen ließ – es war von einer Kunstgalerie. Mit zitternden Fingern öffnete sie ihn und fand eine Einladung zu einer Ausstellung. Ihre Augen huschten über die Zeilen, und für einen Moment blieb die Zeit stehen: „Ihre Werke haben uns inspiriert. Wir würden uns freuen, einige Ihrer Gemälde in unserer kommenden Ausstellung zu präsentieren.“


Mara spürte, wie die Mauern ihres grauen Büros sich langsam auflösten. Die Uhren schienen langsamer zu ticken, und für einen kurzen, kostbaren Moment konnte sie den Duft der Ölfarben riechen, die unter ihren Fingern lebendig wurden. Doch dann kehrten die Stimmen in ihrem Kopf zurück. „Das ist nichts für dich“, flüsterte eine. „Du hast seit Jahren nicht mehr gemalt“, meinte eine andere. Und die schwerste von allen: „Was, wenn du versagst?“


Die Uhren tickten weiter, der Moment verging. Mara schloss den Umschlag, legte ihn zur Seite und wandte sich wieder ihrem Computer zu. Doch während sie in die Monotonie ihrer Arbeit zurückkehrte, wusste sie tief in ihrem Inneren, dass etwas zerbrochen war – und dass sie es niemals wieder reparieren konnte, wenn sie sich jetzt nicht entschied.


Die Nacht brach herein, und mit ihr die Stille. Mara saß noch immer an ihrem Schreibtisch, die Lichter der Stadt funkelten durch die großen Fenster. Das Ticken der Uhren war nun lauter, drängender. Sie wusste, dass dies der Moment war, in dem sie wählen musste: Würde sie die Einladung annehmen, das Risiko eingehen und ihren Traum verfolgen? Oder würde sie weiterhin in ihrem grauen Büro sitzen, bis die Zeit endgültig abgelaufen war?


In jener Nacht entschied sich Mara – nicht aus Pflicht, sondern aus der tiefen Sehnsucht heraus, die sie nie losgelassen hatte. Sie stand auf, nahm den Pinsel zur Hand und begann zu malen. Die Uhren tickten weiter, aber für sie hatten sie ihre Macht verloren. Denn endlich war sie aus dem Schatten der Zeit herausgetreten und hatte den ersten Schritt zurück in die Welt der Träume gemacht.


Fazit: Was lernen wir aus dieser Geschichte? Ihr könnt weiter ein Leben führen das sich wie ein Pensum anfühlt oder Ihr Ihr besinnt euch zurück auf Eure Träume wie Mara. Denn irgendwann wird es zu spät sein. Dazu empfehle ich Euch ein Buch. 5 Dinge die Sterbende am meisten bereuen. https://amzn.to/3yP0eo3 Vielleicht verändert das auch wie bei mir Euer Leben.


Als Kind hattet Ihr Träume, wo sind sie geblieben.
Ist euer Leben nur noch ein Pensum das Ihr abarbeiten müsst.

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