Was hat Alkohol und extreme Übelkeit gemeinsam.
- Der Coach
- 29. Mai 2024
- 2 Min. Lesezeit
Der Abbau von Alkohol im Körper erfolgt hauptsächlich in der Leber und ist ein komplexer Prozess, der durch spezifische Enzyme gesteuert wird. Diese Enzyme sind genetisch kodiert, was bedeutet, dass genetische Variationen die Effizienz des Alkoholabbaus beeinflussen können. Der Abbau erfolgt in mehreren Schritten:
Oxidation von Ethanol zu Acetaldehyd:
Das Enzym Alkoholdehydrogenase (ADH) wandelt Ethanol in Acetaldehyd um. Es gibt mehrere Formen dieses Enzyms, die durch unterschiedliche Gene kodiert werden, wie ADH1A, ADH1B und ADH1C.
Genetische Variationen in diesen Genen können die Geschwindigkeit beeinflussen, mit der Ethanol in Acetaldehyd umgewandelt wird. Zum Beispiel führen bestimmte Varianten des ADH1B-Gens zu einer schnelleren Oxidation von Ethanol.
Oxidation von Acetaldehyd zu Essigsäure:
Das Enzym Aldehyddehydrogenase (ALDH) wandelt Acetaldehyd in Essigsäure um. Das wichtigste Enzym hierbei ist ALDH2.
Eine bekannte genetische Variation im ALDH2-Gen, insbesondere die ALDH2*2-Variante, führt zu einer verminderten Aktivität des Enzyms. Dies führt dazu, dass Acetaldehyd langsamer abgebaut wird, was zu einer Akkumulation und den damit verbundenen unangenehmen Effekten wie Gesichtsrötung und Übelkeit führt.
Umwandlung von Essigsäure in Kohlendioxid und Wasser:
Die Essigsäure wird weiter in Kohlendioxid und Wasser umgewandelt, die dann aus dem Körper ausgeschieden werden. Dieser Schritt erfolgt über den Citratzyklus (auch Krebs-Zyklus genannt) und die oxidative Phosphorylierung in den Mitochondrien der Zellen.
Genetische Variationen und ihre Auswirkungen
ADH1B2 und ADH1B3: Diese Allele kodieren für Enzyme, die Ethanol schneller in Acetaldehyd umwandeln als die häufigste Form (ADH1B*1). Menschen mit diesen Varianten können Ethanol schneller abbauen, was zu einer schnelleren Anhäufung von Acetaldehyd führt.
ALDH2*2: Diese Variante ist in vielen ostasiatischen Populationen weit verbreitet und führt zu einer deutlich geringeren Aktivität des Enzyms ALDH2. Menschen mit dieser Variante bauen Acetaldehyd langsamer ab, was zu einer stärkeren und schnelleren Ansammlung von Acetaldehyd führt und oft eine stärkere Unverträglichkeit gegenüber Alkohol verursacht.
Fazit
Bei mir ist greift die ostasiatische Form und ich vertrage Alkohol überhaupt nicht. Darum trinke ich nicht oder in extrem geringen Mengen was mir auch recht ist.

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